EuroComRom erforscht und schafft Zugänge zu den europäischen Sprachen und Kulturen. Das Konzept basiert auf der Interkomprehension, der Fähigkeit, unbekannte, nahverwandte Sprachen zu erschließen, ohne sie formal erlernt zu haben. Die mit dem Ansatz verbundenen sprachenübergreifenden Transfer- und Erschließungsstrategien fördern die Sprach(en)bewusstheit ebenso wie das Nachdenken über das eigene Sprachenlernen und dessen Optimierung (Sprachlernbewusstheit). Damit werden Schlüsselkompetenzen für das lebenslange Lernen in und außerhalb der Schule, im Studium und für den Berufsalltag  trainiert.

Schulprojekte bringen die Mehrsprachigkeitsansätze an die Schulen, wo die Schülerinnen und Schüler ihre sprachlichen Ressourcen gezielt zum Erschließen unbekannter Sprachen nutzen und über Sprache(n) und ihr Erlernen nachdenken.  An der Universität werden die Mehrsprachigkeitsansätze in Theorie und Praxis vermittelt, die Studierenden erwerben rezeptive Kompe­tenzen in den romanischen Sprachen und reflektieren dabei ihre Lernprozesse und ihre Einstellungen zum Sprachenlernen und -lehren. Im Zertifikatskurs „Sprachenvernetzend unterrichten“ können sich Sprachenlehrkräfte mit den neuen Orientierungen und ihren Potenzialen vertraut machen und weiterqualifizieren.

Geleitet wird EuroComRom von Prof. Dr. Claudia Polzin-Haumann und Dr. Christina Reissner. Ansprechpartnerin am ISM ist die wissenschaftliche Mitarbeiterin Fabienne Klos.